Offene Angebote der Schulsozialarbeit an der Hölderlin-Realschule
Offene Angebote der Schulsozialarbeit an der Hölderlin-Realschule
In der Regel verbindet man mit Schulsozialarbeit zu einem großen Teil den Themenschwerpunkt „Probleme“. Wie kann ich einen Streit gut lösen? Was kann ich bei (Cyber-)Mobbing tun? Wie finde ich Freunde? Meine Freundin ritzt sich, wie kann ich helfen? Woher bekomme ich Hilfe bei Suchtproblemen? Welcher Beruf passt zu mir nach der Schule? Beratung von Schüler/innen und deren Eltern nimmt somit einen großen Teil der Arbeitszeit der Schulsozialarbeit in Anspruch.
Daneben gibt es aber auch andere Schwerpunkte, einer davon sind die offenen Angebote.
An der Hölderlin-Realschule finden diese in Form von AGs oder als Projekt in der Projektwoche zum Ende des Schuljahres statt. Eine Übersicht der angebotenen AGs und Projekte der letzten Jahre sind den Schaubildern zu entnehmen.
Offene Angebote der Schulsozialarbeit entwickeln sich aus den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen und orientieren sich an den Zielen der Schulsozialarbeit.
Ein wesentliches Ziel der Schulsozialarbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit. Durch die Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme bei diesen Angeboten wird die Selbstständigkeit gefördert und die Kinder und Jugendlichen erfahren sich als selbstwirksam (Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung, durch eigenes Handeln selbst größte Probleme meistern zu können.) Die Angebote tragen dazu bei, das Selbstwertgefühl, das Selbstvertrauen, sowie die persönlichen und sozialen Kompetenzen, wie z.B. Empathie, Toleranz und Reflexionsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Sie zielt auf die gesunde psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ab und fördert u.a. die Kompetenz im Umgang mit belastenden Situationen (Resilienz).
Sowohl beim Geocaching (Schatzsuche mit GPS-Geräten) als auch bei Rail away (Kennenlernen und Erkunden des öffentl. Nahverkehrs) sind die Kinder und Jugendlichen allein in kleinen Gruppen unterwegs und lernen auftretende Schwierigkeiten selbstständig zu lösen (bei Bedarf bekommt man natürlich Hilfestellung).
Auch Jugger wurde auf Wunsch von Schülern vor einigen Jahren angefangen. Wir starteten 2015 in der Projektwoche mit dem Bau der Pompfen (gepolsterte Lanzen), Schilder und Ketten, dann wurden ersten Neulingen die Regeln beigebracht und im Schuljahr darauf begann die bis heute stattfindende Jugger AG, die als einzige schulübergreifend von allen Schüler/innen der Lauffener Schulen Klasse 6-8 besucht werden kann. Die Vorbereitung und Durchführung liegt nun schon das dritte Jahr in Händen von Schüler/innen der Klassen 9-12.
Auch die Ausbildung von Schüler/innen als Mentoren für ihre Mitschüler ist ein wichtiger Bereich, der diesen Schülern die Möglichkeit bietet, für sich selbst wichtige Inhalte zu lernen, aber diese eben auch an andere weitergeben zu können, sei es als Streitschlichter, als Vertrauensschüler/in oder als Anti-Drogen-Experte.